Sternschnuppenschauer und Stimmungsvielschichtigkeit

12.08.2021, Bad Zwischenahn. Heute kann man sich bei einem der seltenen fast-30-Grad-Tage zwischen Holunderblüten und zerlaufendem Eis einbilden, dass der Sommer doch noch irgendwo versteckt ist undhalb gebräunten Gesichtern vielleicht noch eine zweite Chance gibt. Die schwarzen Stühle unter dem Pavillon sind noch alle leer, dafür stehen umso mehr Menschen draußen an der Getränkeausgabe oder im Schatten der Bäume. Alte Bekannte wiedersehen, die letzten Sonnenstrahlen genießen und unmerklich im Takt schwingen zu den leisen Klängen, die schon aus den Lautsprechern ertönen.

„Mar Malade“, Michèl M. Almeida und Alexander Hauer, sollen das heutige Konzert für „Fil Bo Riva“ eröffnen. In dem violetten Licht fliegen die Klänge davon, fangen Träume auf und lassen sich auf einen liebevollen Tanz ein, jenseits einer Welt, die nur in Gut und Böse denkt. Diese Klänge versprechen mehr als das, versprechen, dass alles gut wird, ganz bald, irgendwann, wie wär’s mit jetzt. Versprechen Sternschnuppennächte und langgezogenes Grinsen im Fahrtwind auf frisch geteerten Straßen und die Neuanfang verheißende Luft nach einem seufzenden Regenschauer. Zwei Musiker, zwei Akustikgitarren und zwei Stimmen, die immer und immer wieder ineinander übergehen und auf der Musik auslaufen. Übrig bleibt ein umgekippter Farbeimer aus sanften Akkorden, zart schimmernden Blüten und weichen Stimmfarben. Da, wo die bunten Farben ihre Spuren hinterlassen, entsteht ein warmer Sound, der einerseits das Herz zum Tanzen bringt, aber es andererseits auch ganz still und heimlich in einer flauschigen Decke isoliert.

Unter dem weißen Pavillon zieht sich die Welt für eine knappe halbe Stunde zusammen, personifiziert Zärtlichkeit und bietet einen Rückzugsort für unruhige Körper. Hier braucht es nicht mehr, als mit offenen Ohren und geschlossenen Gedanken auf den sorgsam aufgereihten Stühlen sitzen zu bleiben und einfach mal abzuschalten, während sich die Songs langsam aufbauen. Mal starten Mar Malade direkt mit schmeichelnden Zeilen, mal loopen sie erst verschiedene Klänge aufeinander, bis das Gerüst steht und sich mit immer lauter schlagenden Schmetterlingsflügen entfalten kann. Der simple Beat pocht im Blut, hat es gar nicht nötig, noch weiter verziert zu werden. Das Duo liefert wider Erwarten aber trotzdem mehr – „Für unseren nächsten Song bitte ich um einen großen Applaus für unser drittes Bandmitglied: den Rekorder!“ – und taucht das Publikum ein in Klänge, die aus allen Richtungen zu kommen scheinen und eine großartige Klangwand aufbauen. Der Rekorder umfasst alle Instrumente und Melodien, die die beiden eingespielt haben, aber nicht mit auf Tour mitnehmen konnten und sieht dabei so wunderbar Retro und verwegen aus, dass er der ganzen Show noch einen kleinen Touch Vergangenheitsmelancholie verleiht.

Letzter Song, Applaus, „Bad Zwischenahn, ihr wisst, was ihr zu tun habt“, und die Menge liest die Melodie von den Lippen, während der laute Applaus in rhythmisches Klatschen übergeht. Das Set hat sich von zärtlich zu tanzbar entwickelt, ohne dabei das Gefühl von Zuhause und vom letzten Besuch erwärmter Sofagarnitur einbüßen zu müssen. Und mit genau dem Gefühl verabschiedet Mar Malade sich, hinterlässt noch eine Prise Fernweh und den sehnsuchtsvollen Geschmack von fernen Ländern auf den Lippen.

Leise Klänge begleiten die fünfköpfige Band „Fil Bo Riva“, als die Bühne erleuchtet wird, das Publikum andächtig verstummt und im selben Moment grinsend applaudiert. Das Intro lässt sich seine Zeit, um anzukommen. Lässt sich Zeit, um jeden Anwesenden an die Hand zu nehmen auf eine Reise begleitet von sphärischen Klängen, die direkt in das Herz treffen und sich da einnisten. Wie auch das 2019 erschienene Album „Beautiful Sadness“ eröffnet „Sadness (Intro)“ das Set. Eröffnet eine neue Dimension, das Tor dazu bietet die violett angestrahlte Bühne. Verheißend locken zurückhaltende Akkorde und schließlich setzt die Stimme von Sänger Filippo Bonamici ein. Füllt den Raum aus, gewinnt an Kraft, als die anderen Instrumente auf einen Schlag einsetzen und schwebt über den Köpfen. Jede Harmonie ist perfektioniert, wird live geschmückt durch langatmige Gänsehaut und durch immer wiederkehrende Momente des Innehaltens. Momente der Stille; einatmen, ausatmen, Scheinwerferlicht und Applaus. Es bedarf nicht vieler Worte, die Musik spricht für sich und vermittelt so viel mehr Gefühle, als es Worte je könnten. Eine feine Dissonanz da, eine eingestreute Note hier und vor allem viel Raum für die eigenen Gedanken. Fil Bo Riva wissen um den kleinen Funken Synergie zwischen Band und Publikum und lassen ihn mit so einer Vorsicht überspringen, dass er sich erst in den leuchtenden Augen entzünden kann.

Zwischen den Noten wird eine Landschaft erschaffen, die gleichzeitig so klar und doch so fern vor dem inneren Auge aufleuchtet. Weiße Wasserfälle dröhnen in der Weite, fallen in ein Tal, das geschmückt ist durch erstrahlende Blumen und satt dunkelgrünes Gebüsch. Jede erdenkbare Farbe findet ihren Platz in Tönen, die erst sanft locken und schließlich herzlich in den Arm nehmen. Farben werden neu definiert, finden ihre Besonderheit in dem vielversprechenden „Time Is Your Gun“, das sich nahtlos an den ersten Song anfügt, mitreißt in die kühlenden Tiefen des Wasserfalls und in die funkelnde Grotte hinter dem Wasservorhang mitnimmt. Seidenweich prickelnd hüllen die Klänge das Herz ein, tränken es in wattedurchtränkten Wolken und ziehen sich immer wieder zurück, damit es einen kleinen Schluck von grenzenloser Freiheit kosten kann. Die Zeilen tauchen in der Musik unter, verschwimmen in denen im Rhythmus gefangenen Körpern und lassen verpasste Chancen plötzlich als weltöffnende Hoffnungen erblühen.

Die Stühle, die bei dem Leoniden Konzert hier letzte Woche dem Moshpit im Weg standen, kommen heute gerade recht, halten wie ein Anker das Herz fest und es davon ab, dem pochenden Brustkorb zu entspringen und nie wieder aus der Grotte aufzutauchen. Das hier ist etwas Besonderes. Eine Liveshow, die es nicht darauf anlegt, sich kurz und bündig ihren Platz im Radio zu sichern, sondern die bedacht tief Luft holt und für die das Konzept Zeit irrelevant ist. Die vermittelt, dass es okay ist, auch mal still sitzen zu bleiben und die Musik ohne gezwungenes Tanzen zu genießen. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – erheben sich erste Körper, bis sich eine Masse bildet aus Menschen, die sich anmutig dem Rhythmus ergeben.

Sekundenlange Stille, langgezogene Töne und eine Setlist, in der selbst die Übergänge zwischen den einzelnen Songs kunstvoll durchdacht sind. Wie im Film rauschen die einzelnen Tracks vorbei, werden immer wieder angehalten, um verziert zu werden mit Noten voller Sehnsucht und Zwischenspielen, die auf einen kleinen Exkurs in den Weltraum mitnehmen. Verheißungsvoll locken ferne Galaxien, in denen augenblickweise Sterne explodieren und Planetenstaub hier fremd gewordene Probleme vertreibt. Die Dunkelheit droht, zu verschlucken, zu untergraben, zu verschlingen – wäre da nicht das Wassergeplätscher, das leise im Hintergrund einsetzt und daran erinnert, dass die Realität hinter der Dunkelheit wartet. Dass es nicht schadet, sich fallen zu lassen, denn den Weg zurück wird man nach dem Konzert immer noch finden. Aber diese anderthalb Stunden bieten jetzt für den Moment erst einmal den Tausch von Freiheit gegen Alltagssorgen an.

Die liebevollen Verzierungen verleihen den Songs ein neues Klanggewand, werden untermalt durch kurze Anekdoten – aber wirklich nur durch kurze, denn Filippo gibt zu, dass er keine Ansagen machen kann – und verfeinert durch den die Stille vertreibenden Applaus. Harmonien schlängeln sich ihren Weg in das Bewusstsein, werden bis zum letzten Ton ausgereizt und begleitet von sanft angeschlagenen Akkorden, die mehr nach Frühling klingen als nach dem hinter der Bühne wartenden Herbst. Er wird seinen Auftritt noch haben, deutet sich erwartungsvoll an. Muss aber zunächst dem Sommer Platz machen, der mit „Go Rilla“ ausbricht und sich für die Gastfreundschaft in euphorischen Klängen und liebenden Zeilen bedankt.

Es sind die kleinen Gesten, die diese Show so besonders machen. Bassist Jerry mit seinen Cowboystiefeln verneigt sich unmerklich vor Dankbarkeit, der Mensch mit den blauen Haaren ein paar Reihen vor mir steht selbstvergessen als Erstes auf, um sich ganz der Musik hinzugeben und Eltern tauschen mit ihren Kindern Reihen entfernt ein anerkennendes Grinsen. Die Lücken zwischen den handtaschen- und jackenbesetzten Stühlen bleiben frei für spontane Besucher und werden solange gefüllt durch vereinzelte Ausrufe purer Euphorie. Hinter den Zeilen Meeresrauschen, weit entferntes Möwenschreien und kitzelndes Sandknirschen unter den Füßen. Die Wolken waren schon lange nicht mehr so blau wie auf der Reise, auf die „L’Impossibile“ einlädt. Ein Wolkenschiff, eine Leiter an Bord und ein Steuer, das menschenverlassen bereit ist für neue Abenteuer. Der Song gibt Zeit zum Schweben, zum Verlieren und zum Strahlen. Die Ohrringe von Filippo glitzern im Scheinwerferlicht, die Ketten von Gitarrist Felix und Jerry funkeln in Selbstvergessenheit. Von Euphorie zu Verlegenheit nimmt sich der Beat langsam wieder auf, findet seinen Weg bis ganz nach hinten, bis zu dem Stuhl, an dem ganz alleine trotzdem so euphorisch getanzt wird wie in den ersten Reihen. Immer wieder fallen einzelne Lichtstrahlen auf Gesichter, die geküsst vom Mondschein glänzen und so sehr strahlen wie der Sternschnuppenschauer über dem Pavillonhimmel.

Fil Bo Riva beenden atemlos „Greeningless” “Singt einfach nach, was die beiden Herren singen“ – und stimmen mit diesen Worten „A Happy Song“ an. Die Schwere, die noch Sekunden zuvor in der Luft schwebte, wird vertrieben durch tanzende Leichtigkeit und durch das „yeah yeah yeah yeah“, das von Felix und Jerry angestimmt und vom Publikum übernommen wird. Der Song tut gut inmitten von Zeilen, die in ihren Sog locken, in fremde Welten entführen und wegen ihrer Bedeutungsschwere auf dem Herzen lasten. „A Happy Song“ hingegen ist Spontanität, Steine-gegen-das-Fenster-werfen und Sommerferien mit Eis im Freibad.

Die Gitarrenmelodie in „Cold Mine“ bleibt in der Luft schweben, Worte bleiben im Hals stecken. Werden aufgefangen durch Bass, Schlagzeug, Klavier. Die fünfköpfige Konstellation tut den Songs gut, lässt zu, dass die Band langsam, aber sicher im Treibsand der unzähligen eingestreuten Instrumentals versinkt. Ich muss an „Die unendliche Geschichte“ denken, an treue Augen, an zaghaft geknüpfte Bänder der Freundschaft und vor allem an Vertrauen. Aber besonders an ganz ganz weit weg. An der Pavillondecke spiegeln sich die Schatten der Musiker, werden größer, laufen über die Bühne, sind so nah und gleichzeitig doch nur verzerrte Abbilder, Illusionen. Das Knistern in der Luft wird immer mehr verstärkt durch energiegeladene Euphorie, durch großes Grinsen und gewählte Gitarrengriffe, die sich nach und nach zurücknehmen, um dann mit dem Schlagzeug zusammen umso tiefer in die Klangwelt auszubrechen. Songs, die auf dem bisher erschienenen Album und der EP „If You’re Right, It’s Alright“ sowieso schon melancholisch wirken, werden live umso sorgfältiger auf- und wieder abgebaut. Werden getragen von einem Klanggerüst, das auf mühevoller Akkordarbeit basiert, trotzdem aber so leicht in den Wogen der Musik schwankt wie eine Feder im Wind.

Die Band lässt Filippo schließlich alleine im Scheinwerferlicht am Piano zurück. Blaue Strahlen halten diskret Abstand aus Ehrfurcht vor der Stimme, die sich ohne die anderen Instrumente noch freier entfaltet als zuvor und lediglich von dem Klavier davon abgehalten wird, dem Publikum vollkommen zu entgleiten. Ein einzelner roter Scheinwerfer mischt sich dazu, während Filippo immer und immer wieder die selben Zeilen ins Mikrofon singt. „I keep falling“. So lange, bis das Publikum vollkommen verstummt, sich auch die letzte Person hingesetzt hat, um dem Moment nicht die Aufmerksamkeit zu stehlen, die er verdient hat. „I keep falling“. Tristesse huscht über die Bühne, belegt die Stimme und kommt dem Publikum zum Greifen nah. Mit geschlossenen Augen darf an ihr festgehalten werden; sie nimmt den Kopf mit in ein Gefühl, das geradezu danach schreit, dass alles gut werden wird. Und dass es sich dabei nicht um eine leichtfertig dahingesagte Floskel handelt, sondern vielmehr um ein Versprechen, dem die Zeile Inhalt verleiht. „I keep falling“. Eine Flamme, die sorgfältig angezündet wird, eine schützende Hand vor der heißen Glut.

Und auch, wenn Hoffnung so widersprüchlich zu dem ist, was in der Zeile gelesen werden kann, findet sie doch ihren Weg in den Song. Findet die Schönheit im Fallen, findet die Leichtigkeit im Unperfekten. Kann sich beides eingestehen und muss sich nicht länger den Kopf über die Wirkung nach außen zerbrechen. Hat Frieden geschlossen mit sich selbst und findet schließlich in einem Meer aus blauen Blumen einen Rückzugsort, der den Kummer menschlich macht. Arme schlingen sich umeinander, Körper drängen sich aneinander. Die Stille ist nahezu vollkommen. Grillen zirpen im Hintergrund. Kinderstimmen schreien auf dem Spielplatz weiter entfernt im Park. Der letzte Ton von „The Falling“ verklingt. Zehn Sekunden kostbare Stille. Werden abgelöst durch einen ehrfurchtsvollen Applaus, der wohl kaum kontrastreicher sein könnte. Der dem Versprechen einen Smiley anhängt und es zu einem Deal macht; zwischen der Band und dem Publikum, zwischen Freunden und Fremden, zwischen Menschen und Momenten.

Der Rest der Band betritt wieder die Bühne, wird in „Baby Behave“ vom Nebel verschluckt. Zärtlich tasten sich die Musiker an, mit Klängen, die mehr an einen sanften Flusslauf als an einen fließenden Wasserfall erinnern, und über die Filippo zusammengeschweißte Silben legt. Das Vertrauen untereinander ist kaum zu übersehen. Immer wieder finden Filippo und Felix zueinander, finden Jerry und Felix zueinander, finden sich alle drei vor Michèl ein, der von der Gitarre bei Mar Malade zum Schlagzeug bei Fil Bo Riva gewechselt ist. Die rotbraune E-Gitarre trifft auf eine weiße, Sticks wirbeln vorbei am Mikrofon.

Filippo grinst darüber, dass es dunkel ist und kündigt „L‘over“ an: „Der nächste Song ist zum Mitsingen – für euch – für Menschen – Na na na sind die Lyrics“, ich schätze es sehr, dass er das Publikum nicht gendert, „Hoffentlich sehen wir uns bald wieder in Freude, Gesundheit und Liebe!“. Das erste „L’over“ schallt fast schon geschrien aus den Mündern von Felix und Jerry, grinsend. Das Publikum wird von unsichtbarer Hand dirigiert, bis die vielen Stimmen zu einer zusammenlaufen. Imaginäre Blätter fallen; endlich wird der Herbst in dem Set begrüßt; als die Melodie immer einladender um die Klänge schwankt und sie in warme Wogen aus Weltliebe bettet. Die Gedankenstränge haben sich dem Rhythmus des Körpers angepasst und schunkeln beseelt mit.

Hände erheben sich, schwenken nach links, nach rechts, und wieder zurück. Alsbald ist das ganze Publikum nur noch ein Meer aus Händen, manche verziert mit Ringen, andere gespickt mit Festivalbändern. Hände, die sich aufeinander zu, voneinander weg oder parallel zueinander bewegen, Köpfe, die zufrieden mitschwingen oder sich ganz darauf konzentrieren, die Melodie im Mund zu behalten. Bis es dann nicht mehr geht und der Song mit einem langen, langen Nachklang die Bühne verlässt. Und die Band dann gleich mit ihm. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern setzten laute „Zugabe“-Rufe ein, vermischen sich mit dem atemlosen Applaus, werden angestrahlt durch die auf die Menge gerichteten Scheinwerfer. Jerry kommt fast schon heimlich auf die Bühne, grinst verlegen – „Ich glaube, es gibt eine Zugabe“ – woraufhin sich der Applaus noch einmal steigert und ein Echo bekommt, das es unter dem Pavillondach eigentlich gar nicht geben kann.

Momentelange Vorfreude, und schließlich stehen Fil Bo Riva wieder an den ihnen zugewiesenen Positionen. 22:00 und mir fehlt immer noch ein Song, dessen erste Klänge aber jetzt endlich angestimmt werden. Auch dem Publikum scheint es so zu gehen und die vereinzelten euphorischen Ausrufe verwandeln sich in einen spontanen Applaus, als „Killer Queen“ erklingt. Finger malen die einzelnen Töne nach, füllen sie durch leisen Gesang mit Leben und lauschen der Stimme von Filippo, die nach Unendlichkeit und Schwerelosigkeit klingt. Selbst der Mond erhebt sich aus seiner Wolkendeckung, um andächtig zu lauschen. Ein gelungenes Finale, besonders als der letzte Refrain willentlich hinausgezögert wird und das Publikum an den Saiten der Gitarre hängt, bis die verheißungsvolle Melodie erklingt und mit ihr Sterne explodieren.

Vielen Dank an den Veranstalter MITUNSKANNMAN.REDEN für die Realisierung eines Konzepts, das diese Vorfreude am Leben hält und ihr immer wieder neue Hoffnungsfunken verleiht. Vielen Dank, dass ihr Konzerte möglich macht und der Kultur einen Anker zum Aufatmen gebt!

Fotos: (c) Mihanta Fiedrich / Gedankengroove